Wir vom Verein Encointer haben den Leu als neue, digitale Lokalwährung für die Stadt Zürich lanciert. Du kannst mit Leu an ausgewählten Orten für lokale Produkte, Occasionen und Dienstleistungen zahlen, Leu deinen Freunden schicken und von ihnen geschickt bekommen.
Du kannst jemandem Leu abkaufen oder dafür arbeiten wie für anderes Geld auch. Es geht aber auch anders: Der Leu ist als bedingungsloses Einkommen konzipiert, welches du regelmässig erhältst, wenn du aktiv Teil der Leu-Community bist.
Wir erklären dir hier, wie’s funktioniert, wo du mit Leu zahlen kannst, warum wir diese Währung ins Leben gerufen haben und erzählen dir auch etwas darüber, wer wir sind. Lass dich überzeugen und werde Teil der Leu-Community!
Abonniere hier unseren Newsletter, damit du immer Bescheid weisst, wenn es beim Leu etwas Neues gibt.

Als erstes musst du unsere App «Encointerwallet» installieren. Du findest sie hier für iOS und hier für Android.

Erstelle dann einen Account und schütze dein Guthaben mit einem PIN.
Wähle auf der Weltkarte die Community «Leu» aus (Leu wird nicht lange die einzige Community bleiben).
Jetzt benötigst du nur noch Leu. Du hast folgende Möglichkeiten:
Lass’ dir Leu von jemandem schenken oder gegen einen Gefallen tauschen.
Kaufe Leu zu 90 Rappen an der Bar im Technopark (es hät solangs hät).
Nimm an einer der wöchentlichen Zeremonien teil. Die App sagt dir, wann die nächste Zeremonie stattfindet. Um dich anzumelden, benötigst du eine kleine Menge Leu von jemandem, der/die bereits dabei ist.

Mit der Encointerwallet-App kannst du nun jede Woche ⵐLEU 20.– beziehen. Um dies zu tun, musst du an sogenannten Versammlungen teilnehmen. Ein Versammlung ist ein physisches Treffen von etwa zehn Mitgliedern der Leu-Community an einem zufällig zugewiesenen Ort in Zürich. In der App siehst du, wann und wo deine nächste Versammlung stattfindet.
Der Sinn hinter den Versammlungen ist folgender: Wir möchten sicherstellen, dass jede Person ihr bedingungsloses Einkommen jeweils nur einmal pro Woche beziehen kann, ohne dass du dich dafür registrieren und identifizieren musst. Deswegen finden sämtliche Versammlungen immer gleichzeitig am Dienstag jeweils um 12:50 Uhr statt. So stellen wir sicher, dass eine Person nur an je einer Versammlung teilnehmen kann.
Die Gesamtheit aller gleichzeitigen Versammlungen bezeichnen wir als eine Zeremonie. An jeder Zeremonie wird für jede Person, die mitmacht, neues Geld geschöpft.
Und so läuft eine Veranstaltung ab: Du triffst dich mit den anderen Mitgliedern der Leu-Community, die demselben Treffpunkt zugeordnet wurden wie du. Du tippst dann in der Encointerwallet-App auf «Versammlung starten». Es erscheint ein Eingabefeld, mit dem du unserem System mitteilst, wie viele Personen pünktlich an dieser Versammlung teilnehmen.
Sobald alle Personen dies gemacht haben, wird dir in der App ein QR-Code angezeigt. Alle Anwesenden scannen sich diesen Code gegenseitig. So wird unserem System bestätigt, dass wirklich so viele Personen an der Versammlung teilgenommen haben wie vorhin angegeben. Ist auch das erledigt, erhältst du innerhalb von 48 Stunden deine Leu. Das war’s!

Zum Start ist dies an der Bar im Technopark der Fall.
Du kannst aber auch mit allen Mitgliedern der Community Produkte und Dienstleistungen gegen Leu tauschen.
Den Wirtschaftskreislauf des Leu siehst du anhand dieser Grafik:
Mit dem Leu verfolgen wir das Ziel, in Zürich die Lokalwirtschaft zu stärken und ein chancengleiches Geldsystem zu lancieren. Chancengleich ist es deswegen, weil alle Community-Mitglieder regelmässig die gleiche Summe an Leu erhalten, ganz gleich, wie viel Schweizer Franken sie besitzen. Dein sozio-ökonomischer Status spielt beim Leu also keine Rolle, denn jeder Mensch ist gleich und verdient es, dieselben Chancen zu erhalten.
Und Zürich ist für uns nur der Anfang. Denn Ungleichheit herrscht überall. Deshalb sollen laufend neue Communities auf der ganzen Welt entstehen, die über denselben Mechanismus wie beim Leu ein Basiseinkommen beziehen können.
Dies ist der Grund, weshalb unsere App «Encointerwallet» und nicht «Leu» heisst – sie dient als Hub für sämtliche Lokalwährungen. Unser Ziel ist, dass du unsere App irgendwann öffnest und neben dem Leu viele weitere Communities mit ihrer eigenen Währung siehst.
Wir sind der Verein Encointer ((tbd)) mit Sitz in Zürich, welcher ehrenamtlich geführt wird. Wir verfolgen keine kommerziellen Zwecke und streben nicht nach Gewinn. Wir wollen mit der Entwicklung einer Open-Source-Software möglichst vielen Menschen weltweit Zugang zu einem bedingungslosen Einkommen bieten.
Weitere Informationen, insbesondere auch detaillierte Erklärungen zur eingesetzten Software, findest du auf encointer.org.
Wenn du uns bei unserer Arbeit unterstützen möchtest, kannst du via Twint etwas Geld spenden. Scanne hierfür mit der Twint-App untenstehenden QR-Code oder klicke hier. Wir freuen uns über jeden Betrag.


Es gibt keinen Haken! Wenn du der oben beschriebenen Anleitung folgst, erhältst du Leu. Einfach so.
ⵐ LEU 1.– entspricht zu Beginn CHF 1.–. Je nach Angebot und Nachfrage kann sich der Wechselkurs zum Schweizer Franken über die Zeit verändern.
Alle Mitglieder der Community generieren regelmässig bei jeder Zeremonie neues Geld. Dies alleine würde zu Inflation führen, weil ständig mehr Geld «gedruckt» wird.
Um dem entgegenzuwirken, entwerten sich die Leu, die du hast. kontinuierlich. Konkret hat der Leu eine Halbwertszeit von einem Jahr. Wenn du also heute ⵐLEU 100.– Guthaben hast, besitzt du in einem Jahr noch ⵐLEU 50.–. Sparen lohnt sich also nicht.
Diese Entwertung hat aber noch einen anderen Sinn, als Inflation zu verhindern: Wir möchten, dass der Leu zirkuliert, das heisst, dass du ihn für Produkte und Dienstleistungen ausgibst und auch selbst von anderen Mitgliedern der Community erhältst. Denn der Leu ist von Zürich für Zürich und soll auch dazu dienen, das lokale Zürcher Gewerbe zu unterstützen. Und das funktioniert am besten, wenn niemand Leu hortet.
Ja! Wir wollen den Schweizer Franken ja nicht stürzen, sondern mit dem Leu eine komplementäre Währung lancieren. Und lokale Währungen gab und gibt es viele. So z. b. den Brixton Pound in England, den Chiemgauer in Deutschland oder den Mumbuca in Brasilien.
Sobald die Anwesenden einer Versammlung damit begonnen haben, unserem System mitzuteilen, wie viele Personen da sind, kann keine neue Person mehr dazu stossen. Du erhältst somit an dieser Versammlung, wenn du später kommst, leider keine Leu, sondern musst auf die nächste warten.
Wir wollen damit verhindern, dass eine Person während derselben Zeremonie an zwei Versammlungen teilnehmen und somit zweimal Leu beziehen kann.
In der ersten Phase des Leu ist uns absolute Transparenz wichtig. Alle Kontostände und die Entwicklung der Geldmenge sind deshalb öffentlich einsehbar, allerdings nur pseudonym. Dein Name und deine Adresse sind nirgends vermerkt und auch der Verein XXX kennt deine Identität nicht. Es steht dir frei, jede Woche ein neues Pseudonym zu erstellen, um den Datenschutz zu verbessern.
In der zweiten Phase des Leu werden weder die Kontostände noch die Transaktionshistorie veröffentlicht.
Letztlich die Community, da Leu jeweils proportional zur Anzahl an Teilnehmenden einer Zeremonie geschöpft werden. Die Einhaltung dieser Regeln wird durch eine öffentlich einsehbare Blockchain gesichert.
8000 Zürich
https://encointer.org
Streuplan AG
Sihlquai 75
8005 Zürich
https://streuplan.ch
